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Scharnhorst 1936



Das Original:
Stapellauf am 3. Oktober 1936, Indienststellung am 7. Januar 1939. Nach Abschluss der Erprobung im Sommer erfolgte der Umbau bei der Kriegsmarinewerft Wilhelmshafen.
Mit Kriegsausbruch mehrere gemeinsame Unternehmungen mit dem Schwesterschiff Gneisenau im September und November 1939. Während der erste Vorstoß ins Lehre ging, wurde beim letzteren der britische Hilfskreuzer Rawalpindi versenkt. Ein weiterer Vorstoß im Februar 1940 war wiederum ohne Erfolg. Anfang April 1940 Beteiligung am Norwegenunternehmen dabei Gefechtsberührung mit dem britischen Schlachtkreuzer Renow.
Im Juni 1940 erneuter Vorstoß nach Norden. Dabei Versenkung des britischen Flugzeugträgers Glorious und weiterer Schiffe. Die Scharnhorst wird im Verlauf dieser Kampfhandlung von einem Torpedo getroffen und verlegt Ende Juni in die Heimatwerft. Im Februar 1941 brich das Schiff, wieder gemeinsam mit der Gneisenau, aus in den Nordatlantik und führt dort Handelskrieg.
Im März 1941 Einlaufen in den Stützpunkt Brest. Wegen der dort immer akuter werdenden Luftgefahr schließlich im Februar 1942, gemeinsam mit der Gneisenau und dem Schweren Kreuzer Prinz Eugen, Rückkehr in die Heimat. Nach längerer Werftliegezeit und mehrmals abgebrochenem Versuch, erneut die Heimat zu verlassen, gelingt es im März 1943, schließlich die Verlegung nach Norwegen. Von hier aus im September 1943 Einsatz gegen Spitzbergen, gemeinsam mit der Tirpitz. Nach deren Kampfunfähigkeit das einzige Großkampfschiff der Kriegsmarine in Norwegen.
Am 26 Dezember 1943 wurde die Scharnhorst von überlegenen britischen Streitkräften bei einem Ansatz gegen einen Geleitzug gestellt und versenkt.


Das Modell:
Das Modell ist im Maßstab 1/100 gefertigt. Somit wird eine Länge 235 cm und eine Breite von 30cm erreicht.
Der Rumpf  wurde aus Epoxidharz laminiert und mit Spanten verstärkt. Der Einbau der Wellen gestaltete sich ein wenig knifflig, da bei den äußeren Wellen, die Hälfte der Welle außerhalb des Rumpfes läuft. Darum habe ich für die äußeren Wellen einen Wellen Bock aus Messing gefertigt und Lager eingesetzt. Als Motoren verwendete ich 3 Drehmoment Bären. Die Ruderanlage fertigte ich aus Messing und PVC an, wie im Original wurde sie im 80 Grad Winkel eingebaut. Das Hauptdeck ist aus 5mm Speerholz gefertigt und in den Rumpf eingeklebt. Da bei einem Schlachtschiff ein großer Teil des Hauptdecks frei liegt, stand es für mich außer Frage, dass Planken verlegt werden sollten. Für die verschiedenen Decks (Hauptdeck, Aufbaudeck )  wurden 7000 Planken (4cm x 2mm ) geschnitten und mit dem Deck Heiß verleimt. Das  Aufbaudeck aus Holz gefertigt, ist von der Kommandobrücke bis zum achteren Aufbaudeck in einem Stück verlegt  und mit dem Hauptdeck verleimt. Der obere Teil der Kommandobrücke wurden aus Holz gefertigt und ist abnehmbar um an die Akkus zu gelangen. Der Splitterschutz auf den verschiedenen Decks ist aus 0,5mm Messingblech. Die Admiralsbrücke, Brückenturm undArtillerieleitstand sind aus Kunststoff hergestellt. Nun kam der filigrane Teil an der Kommando und Admiralsbrücke. Unzählige Niedergänge und Reling Teile  durften eingebaut werden. Den Schornstein besorgte ich mir als Rohling, wobei der Begriff Rohling mehr als zutreffend war. Nach unendlichen Schleif und Spachtelarbeiten konnte ich die Plattform für die Scheinwerfer und 2cm Flak anbringen. Dampfrohre, Leitern und andere Kleinteile fanden ebenso ihren Platz. Vor und neben dem Schornstein fanden die Beiboote ihren Platz. Achtern des Schornsteins befand sich der Flugzeughangar der aus Holz und ABS gefertigt ist. Auf einer Katapultschleuder ist eine Arado 196 drehbar positioniert. Das Dach der Katapultschleuder ist abnehmbar und so bekamen Empfänger, Regler und andere Elektronikteile ihre Heimat. Die 28 und 15 cm Türme sind aus Resin gegossen und die Rohre aus Aluminium gedreht. Die 28 cm Türme sind per Fernsteuerung drehbar, deshalb erstellte ich eine Konstruktion die bis zum Kiel durchreicht. Bei der 10,5cm Flak sind alle Komponenten aus Resin gegossen, während die 3,7cm und 2cm Flak aus Zinnguss bestehen.  Der Dreibeinmast ist komplett aus Messing verlötet, während die Plattformen aus Holz gefertigt sind. Die Reling stellte eine Herausforderung dar, denn es sind ca.1100  Reling Stützen in die verschiedenen Decks gebohrt und eingeklebt worden. Anschließend brachte ich jeweils 3 Züge ein mit jeweils 240 cm auf dem Hauptdeck.
Eine Arado196 als Aufklärungsflugzeug ist auf einem Katapult auf dem Flugzeughangar drehbar angebracht.
Die 10,5m Basisgeräte wurden aus einem Kunststoff und Messingrohren gefertigt.
Kleinteile, wie Niedergänge, Schlauchtrommeln,  sind aus Ätzteilen hergestellt.
Als Besatzung sind 150 Zinnfiguren bemalt worden und an Bord verteilt zu sehen.


06.04.12   Helmut Ehrenstrasser